I work in the logistic. Ein Plädoyer für road rage

Road rage – also Wutausbrüche im Straßenverkehr – gibt es sicherlich sehr lange. Ich kann mir Reiter zu römischen Zeiten (deswegen haben wir noch Linksverkehr, ihr habt euch von dem französischen Zwerg beinflussen lassen) vorstellen, die einander „Mein Pferd hatte Vorfahrt, du Ar****!“ an den Kopp geschmissen haben.

Was mich aufregt? Lichthupe? Notorische Mittelspurfahrer? Holländer in den Alpen unterwegs mit Wohnwagen? Sonntagsfahrer mit Hut und gehäkelter Klopapierhaube? Ja, auch. Aber vor allem Transportunternehmen, die noch nicht kapiert haben, dass Logistik logistics und nicht logistic heißt.

Zu allem Überfluß gibt es eine Messe in München mit dem doppeltgemoppelten denglischen Titel transport logistic:

http://www.transportlogistic.de/

Und überhaupt: die deutschen verwenden das Wort Logistik für ziemlich alles. Was zum Beispiel ist eigentlich Medienlogistik? Genug. Lass mich bitte ganz schnell rechts überholen…

Übrigens: dasselbe gilt für aerobics, politics, cosmetics, physics, statistics, acoustics und so weiter.