Kontext ist entscheidend. Auch bei Porsche
Ich war diese Woche mit Schwester, Schwager, Neffen und S-Bahn-Gruppenkarte im Porsche Museum. Und im Großen und Ganzen sind die Übersetzungen von der VW-Marke (ja, das tut weh) richtig gut.
Aber Kontext ist selbst bei Kleinigkeiten kritisch. Und kann selbst bei den Zuffenhausenern zur Stolperfalle werden.
Enter zum Beispiel ist zwar „Betreten“ – wenn es um ein Zimmer geht. Aber nicht wenn es um eine Art Sockel geht. Da müsste man erst mal ein ziemlich großes Loch bohren, damit you can enter it. Wie so oft, ist in diesem speziellen Fall eine Rochade die beste Lösung: Please keep off (the plinth). Denn für „Betreten“ fällt mir in diesem Zusammenhang nix „Direktes“ ein.
Dann hätten wir die Tageskarte. Da hat man wohl auf den teueren Übersetzer (der sich offensichtlich viel Mühe gibt) verzichtet. Vielleicht im Wörterbüchle oder auf Leo daily gefunden. Und schon haben wir eine Karte, die tagtäglich und nicht für einen einzigen Tag (day ticket) gültig ist.
Und manchmal funkt der Grafiker dazwischen. Denn Anführungszeichen unten – gibt es nicht im Englischen. Sieht für uns richtig alien aus
Aber ab und an ist eine Übersetzung sogar schöner (und knapper) als der Ausgangstext:
Signature feature ist richtig schön!!