FALSE FRIENDS, GOOD AND BAD TRANSLATION
Hits, Verweildauer, beliebteste Beiträge
Diesen Blog habe ich 2008 ins Leben gerufen – und seitdem aus verschiedenen Gründen nur sporadisch gepflegt. Das Interesse war deutlich größer, als ich je für möglich gehalten hätte.
Half a million hits!
Insgesamt habe ich nun über 500.000 Hits erhalten. Die allermeisten Besucher schauen sich nur einen Beitrag an und sind schnell wieder weg. Aber etwa jeder 20. nistet sich richtig lange ein und stöbert in etwa 20, 50 oder gar mehr als 100 Posts. Ein Fan aus Berlin verbrachte 2012 wohl eine ganze Nachtschicht (über fünf Stunden) damit.
Manche Besucher bleiben erheblich länger als andere…(Links: Posts, Rechts: Verweildauer) |
Top five posts
Ironischerweise ist die absolute Nr. 1 ein Post, der mit Sprache nur am Rande was zu tun hat: „Der Unterschied zwischen England und Großbritannien“. Die absoluten Spitzenwerte sind vor allem während internationaler Fussballspiele zu verzeichnen (teilweise über 300 Besucher gleichzeitig).
https://www.crellin.de/2012/06/18/der-kleine-feine-unterschied-zwischen-england-und-grossbritannien/
Am 11. Juni haben sowohl England als auch Wales Fussball gespielt. Das merkt man. |
Danach kommt “Der Weg ist das Ziel” (was ich unbedingt auf Deutsch verfassen sollte) und dann (wieso eigentlich?) „Prokurist auf Englisch“. Auch sehr beliebt sind meine verschiedenen Ausführungen zum Dauerbrenner „Impressum“.
The all-time top five |
Aus welchen Ländern kommen die Besucher?
Das hat sich im Laufe der Zeit verändert. Insgesamt liegt Deutschland klar vorn – aber in letzter Zeit verschiebt sich das immer mehr in Richtung USA. Die Zahlen für Großbritannien gehen stark nach unten. Überraschend viele Besucher kommen aber aus ganz anderen Ländern – Frankreich, Russland und sogar Japan sind alle erstaunlich gut verteten.
Deutschland, Deutschland über alles – bei „the all-time figures“ |
Im letzten Monat (und überhaupt in letzter Zeit) kämpfen sich die USA nach vorn – und UK ist fast verschwunden |
Auch interessant: Die meisten Besucher kommen unter der Woche vorbei – besonders viele Montags. Am Wochenende spielt das Wetter eine große Rolle. Wenn die Sonne scheint, zieht mein Blog vielleicht nur 10 bis 20 Neugierige an.
Wieso keine Werbung?
Es hat alles als Ventil angefangen – und ist es auch geblieben. Das ist mit ein Grund, weshalb ich keine Werbung schalte. Ein weiterer: Es rechnet sich einfach nicht. Ich hätte in den neun Jahren laut meinen Recherchen mit etwas Glück vielleicht 1.000 Euro verdient. Ja, das ist auch nicht zu verschmähen. Aber auch nicht richtig prickelnd, wenn man dafür im Gegenzug sein Publikum nervt.
Aber aus dem Ventil ist durchaus ein treibender Motor des Geschäfts geworden. Wir haben dadurch mindestens vier sehr angenehme und qualitätsbewusste Großkunden gewonnen. Damit hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet.
Und mein persönlicher Favorit? Das hier:
Glückwunsch zur halben Million, Martin!
Und vielen, vielen Dank, dass Du weder nervige Werbebanner eingebaut hast noch Promo-Posts veröffentlichst.
Eine Dame in Italien, deren Blog ich lange Zeit gerne gelesen habe, fing vor ungefähr einem Jahr mit mehr oder weniger subtilen Produktplatzierungen in ihren Posts an. Das nahm solche Ausmaße an, dass sie inzwischen kaum noch echte, persönliche Posts veröffentlicht, und ich sie aus meiner Reading List entfernen werde.
Warum so oft Prokurist? Ist doch klar – im Geschäftsleben wird man immer wieder mal gebeten, die eigene Visitenkarte und/oder E-Mail-Signatur (oder die des Chefs) auch auf Englisch anzubieten. Und es gibt doch einige Prokuristen darunter.