FALSE FRIENDS, GOOD AND BAD TRANSLATION
Serendipity and literacy
Serendipity ist ein leckeres Wort, dem ich durch die TV-Serie Dr. Who Mitte der 70iger das erste Mal begegnet bin.
Es bedeutet eine „glückliche und unerwartete Entdeckung.“
A moment of serendipity hatte ich heute beim Übersetzen einer Pressemitteilung ins Deutsche. Ist zwar nicht our core competency aber hat sich so ergeben. Wir haben es in Zusammenarbeit mit dem genialen deutschen Texter Burkhard Anderko gestemmt.
Es ging um Lernspiele (auf Englisch educational games), bei denen man media literacy erlangt. Da ging mir plötzlich ein Licht auf. Denn ich habe schon öfter „Medienkompetenz“ übersetzen müssen – und nie einen adäquaten englischen Ausdruck dingfest machen können.
Wikipedia gab mir Recht und Sicherheit (wobei ich in letzter Zeit einige Fehler bei wiki gesehen habe – zB ist ein „joint venture“ nie und nimmer ein „Konzern.“).
Besonders interessant – literacy als Übersetzung für Kompetenz. Es gibt auch verwandte Ausdrucke – computer literacy, multimedia literacy, technology literacy.
Übrigens: Im Zusammenhang haben wir media literacy nicht mit Medienkompetenz sondern wie folgt übersetzt: „Der richtige Umgang mit Medien“ (denn context is king!).
Es freut mich jedes Mal, wenn ich sehe, dass jemand auf eines der typischen deutschen Wortungetüme (wie z.B. Medienkompetenz, obwohl das noch geht – Immatrikulationsbescheinigung ist da mein persönlicher "Hit"!) verzichtet und statt dessen einen leichter verdaulichen Satz draus macht!
Serendipity ist wirklich ein hübsches Wort. Einer meiner Blog-Freunde verwendet es mit Vorliebe und hat erst gestern einen ganzen Artikel dazu veröffentlicht.
Hast du mir den Link?
Klar, hier:
http://heidelbergensis.blogspot.com/2011/10/cultivate-serendipitous-connections.html
Very elegant solution, Martin. I would never have thought of "literacy" here and really like it.
A very elegant solution, Martin. I would never have thought of "literacy" and really like it.